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16.01.2017 | Autor: Wendy

Fast zwei Monate später…

Verrückt wie die Zeit vergeht, vor allem wenn man bedenkt, dass ich schon 7 Slaloms der Saison hinter mir habe.

 

Nach Killington, anfangs Dezember, ging es für ein paar Tage nach Hause. Bevor es bis vor Weihnachten weiter ging. Wir waren in Zinal VS um uns für Sestriere, Italien, vorzubereiten. Am ersten Tag im Riesenslalom-Training stürzte ich. Der Sturz war schon heftig und darum hatte ich Glück das nichts Schlimmes passiert ist. Meine Schulter hat es wieder erwischt und  wurde subluxiert. Da ich dies jedoch kannte, wusste ich, dass es nach zwei Tagen Pause normalerweise wieder in Ordnung ist. Somit stand für die nächsten Rennen nichts im Weg.

 

Das Riesenslalom-Rennen in Sestriere hat ziemlich an meinen Nerven gezehrt, als ich den zweiten Lauf vergeben habe. Im ersten Lauf war ich noch auf dem guten 10. Rang. Dies hat mich extrem viel Energie für den Slalom am Tag darauf gekostet. Es war schön, das meine Mutter da war und mich ein wenig ablenken konnte. Im Slalom war ich in top Form. Das wusste ich und das hat man im Training auch gesehen. Doch ich war unsicher. Auch ein bisschen nervös, weil mein Trainer, Werner Zurbuchen, den ersten Lauf gesteckt hat. Ich wusste, dass alles möglich war –  mit diesem Gefühl muss ich noch lernen umzugehen. Beim Rennen dann habe ich trotz Fehler im ersten Lauf, doch noch den Sprung aufs Podest geschafft.

 

In Val d’Isere ging es dann weiter mit Speed-Rennen. Die Woche davor und die Speed-Tage haben mich extrem müde gemacht. Vor allem im Kopf. Trotzdem hatte ich in der Super-Kombi den guten 4.Rang belegt. Noch mehr habe ich mich aber über den ersten Podestplatz von Michelle gefreut, mit der ich in Val d’Isere im Zimmer war. Nun wurde es langsam Zeit um nach Hause zu gehen. Nach Courchevel war es auch soweit.

 

Weihnachten war kurz, aber schön. Wir waren viel Wandern und ich musste noch ein paar Geschenke einpacken. Am 24. Dezember haben wir dann zuhause mit meinen Grosseltern gefeiert. Klein, aber gemütlich. Die 4 Tage habe ich extrem genossen und konnte Energie für die nächsten Rennen tanken. Da Courchevel abgesagt wurde, mussten wir leider schon am 25. Dezember abreisen. Wodurch die Weihnachtfeiern mit meiner Verwandtschaft für mich ins Wasser gefallen waren. Leider haben sich die Riesenslaloms nicht wirklich gelohnt. Im Slalom war ich mit meinem Podestplatz sehr zufrieden. Auch weil der letzte Slalom-Trainingstag noch vor Sestriere war. Es war schön den Podestplatz mit dem Fanclub zu feiern. 9 Leute waren am Slalom da.

 

Ins neue Jahr bin ich dann eigentlich super gestartet, nämlich mit einem perfekten Slalom-Training, danach kam leider die Erkältung.


Zagreb halten wir kurz, schliesslich kam ich auch nicht weit.

 

Anschliessend blieb ich zwei Tage im Bett um mich ein wenig zu erholen und um die Erkältung weg zu bringen. Nach einem Trainingstag ging es nun nach Maribor. Einen 16. Rang im Riesenslalom und einen 2. Rang im Slalom durfte ich da mit nach Hause nehmen. Auch in Flachau ging es mit einem Podest weiter. Mit meiner Konstanz bin ich sehr zufrieden und die Podestplätze geniesse ich extrem, denn auch die anderen Athleten stecken all ihr Herzblut in diesen Sport. Und doch will ich noch mehr, im Sinn von besseren Läufen. Ich spüre, dass noch mehr drin liegt und hoffe, dass ich dies in der zweiten Saisonhälfte noch Auspacken kann. 

 

Nun bin ich auf dem Nachhauseweg von Zauchensee, wo die nächste Super-Kombi auf dem Programm stand. Doch für Speed-Rennen hatte es zu viel geschneit. Wir hatten Geduld, doch leider war es unmöglich.  Somit wurde dieses Rennen abgesagt.

 

Nun freue ich mich sehr gesund nach Hause zu gehen, bevor es in ein paar Tagen schon wieder weitergeht. Danke an alle die mir die Daumen gedrückt haben und mir auf irgendwelche Weise gratuliert haben. Ich schätze dies sehr.

 

Bis bald, eure Wendy

 

Fotos: @ Christophe PALLOT/AGENCE ZOOM